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Die Stadt Hameln und ihre Juden
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Jüdisches Leben in Hameln heute

 

Einhundertundeins jüdische Kinder, Frauen und Männer starben in den Vernichtungslagern des Dritten Reiches. Die Überlebenden, denen die Flucht gelungen war, hatten sich über die ganze Welt verstreut. Niemand von ihnen kehrte nach Hameln zurück.

Die Zeit der Vernichtung hatten in Hameln nur sehr wenige jüdische Frauen und Männer überlebt, deren "arischer" Ehegatte sie vor der Verfolgung schützte. Niemand von diesen Menschen bekannte sich nach 1945 offen zu seiner jüdischen Identität, so dass jüdisches Leben für lange Jahre in Hameln nicht mehr existierte.

Heute, über 60 Jahre nach der Vertreibung und Ermordung aller Juden dieser Stadt, leben wieder Menschen jüdischen Glaubens in Hameln. Es handelt sich zu allermeist um Menschen aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, die nach 1989 zu uns kommen konnten.

Entscheidend war der Schritt zur Gründung der beiden Hamelner jüdischen Gemeinden in den späten 1990er Jahren, denn es war ein Schritt in die Öffentlichkeit, das Signal: Es gibt wieder jüdisches Leben in dieser Stadt.

  

In Hameln gibt es zwei jüdische Gemeinden, die sich über eine Kontaktaufnahme freuen.

  

Schauen wir nach vorn, so gibt es jetzt die Chance zum Gespräch, zu einem Gespräch unter Partnern. Die Lebensform des gleichberechtigten Zusammenlebens von Juden und Nichtjuden in Deutschland ist nicht als gescheitert zu betrachten.

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© Bernhard Gelderblom Hameln